Aktuelle Information:
Ab 1.Juni 2009 verbietet die Schwedische Regierung jeglichen Gebrauch von Quecksilber!
Dieses Totalverbot sämtlicher quecksilberhaltiger Produkte betrifft auch den Füllungswerkstoff Amalgam.


AMALGAM
besteht aus Metallpulver (=Feilung) und Quecksilber im Gewichtsverhältnis 1 : 1
Das Pulver enthält:
mindestens 65 % Silber (Ag), höchstens 29 % Zinn (Sn), 6 % Kupfer (Cu), 2 % Zink (Zn) und 3 % Quecksilber zusätzlich!
Das ehemalige Bundesgesundheitsamt (BGA) (=jetzt "Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte" BifArM) hat 1992 die Amalgamanwendung eingeschränkt! Wohl schreibt das BGA, daß nach derzeitigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand es "keinen begründeten Verdacht für ein medizinisch nicht vertretbares Risiko durch Tragen, Legen oder Entfernen von Amalgamfüllungen gäbe". Weiter: "Die Vorteile der Amalgamfüllung als Werkstoff sind Verschleißfestigkeit, adäquate marginale Adaption sowie ausreichende Röntgendarstellung. Die hohe Kantenfestigkeit wird bisher von keinem anderen Füllungsmaterial mit Ausnahme der Gußfüllung erreicht."
Dennoch hat das BGA für folgende Fälle Anwendungsbeschränkungen verfügt: 1. Allergien gegen Amalgambestandteile
2. Retrograde Wurzelfüllungen
3. Bei eingeschränkter Nierenfunktion
4. Umfangreiche Amalgamtherapie während der Schwangerschaft
5. Bei Kleinkindern bis zum 6. Lebensjahr (besonders in den ersten 3 Lebensjahren)
Bei Punkt 1 und 2 kann Amalgam generell keine Verwendung finden, bei Punkt 3 bis 5 sollte möglichst ein anderes Material verwendet werden. Darüber hinaus kann es ratsam oder erforderlich sein, Amalgam nicht zu verwenden bzw. wieder zu entfernen, bei:
Mundschleimhauterkrankungen (Lichen planus) und Auftreten und Anhalten örtlicher elektro-chemisch bedingter Mißempfindungen im Munde

Amalgamfüllungen im Seitenzahnbereich


ohne Amalgam

alte Amalgamfüllung aus der Nähe

Seit 1997 gibt es die nach SGB V gesetzlich vorgeschriebene Möglichkeit der Mehrkostenberechnung, wenn ein Patient keine Amalgamfüllung wünscht, sondern Kunststoff, Edelmetall oder Keramik wählt!
Medikamente gegen
Quecksilberbelastungen
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