Karies- und Parodontitisentwicklung in Bildern
allgemeinverständlich ohne wissenschaftliche Details
Die obere Bilderreihe zeigt die Entstehung von Karies beginnend auf der Kaufläche und vom Zwischenraum her.
Die untere Bilderreihe beschreibt die Erkrankung des Zahnbetts bis zum Zahnverlust.

Wollen Sie genauer hinsehen, klicken Sie die Bilder an!

Soll das passieren?

Gesunder Zahn mit zwei Kariesschwachstellen

Zahn mit zwei beginnenden kariösen Defekten ohne "Loch"

Kariöse Defekte im Schmelz mit Einbruch der Oberfläche

Auf das Dentin ausgedehte kariöse Defekte

sehr tiefe Karies mit Infektion des "Nerven"

So schreitet die Zahnbettentzündung voran!
Gesunder Zahn Gingivitis, kann vollständig ausheilen! Frühe Parodontitis Fortgeschrittene Parodontitis Zahnverlust
Karies:

Karies wurde früher auch als Zahnfäule bezeichnet. Der Schaden an der Zahnsubstanz entsteht durch Säuren,
die durch die Bakterien beim Abbau von Kohlenhydraten (=Zucker) produziert werden.
Diese Bakterien müssen also vom Zahn weg, wenn er gesund bleiben soll.
Die Ansammlung dieser Bakterien am Zahnfleischrand, in den Zahnzwischenräumen, ja sogar auf der gesamten Mundschleimhaut und der Zungenoberfläche bezeichnet man als PLAQUE.
Dies ist als fast unsichtbarer, ätzender, schmierig-klebriger und stinkender Rasen der Feind des Zahnes und des Zahnbetts.

Karies ist eine Infektionskrankheit:
Der Säugling wird in seinen jungen Jahren mit Bakterien (Streptokokkus mutans = "SM") infiziert.
Das passiert, wenn die Eltern z. B. den Flaschensauger, den Breilöffel, den Schnuller abschlecken oder beim Schmusen oder Küssen. Vorausgesetzt, die Eltern sind "Streptokokken-Millionäre". Dieser Begriff stammt vom Speicheltest und sagt aus, daß eine sehr hohe Bakterienbesiedelung mit "SM" vorliegt und somit ein hohes Kariesrisiko besteht.
Wollen die Eltern dem Kind das Risiko, leichter Karies zu bekommen, nicht mit "in die Wiege legen", dann gibt es zur Zeit zwei Möglichkeiten:
  1. Den intimen Kontakt zum Kind einschränken, was nicht gerade wünschenswert wäre, oder
  2. die eigene Besiedelung mit den krankmachenden Bakterien im Mund reduzieren!
Fragen Sie Ihren Zahnarzt, er empfiehlt Ihnen eine Sanierung Ihres Kausystems, wenn Schäden vorliegen sowie Individualprophylaxe und Professionelle Zahnreinigung.
Die Ernährungs- und Zahnpflege-Gewohnheiten spielen auch eine Rolle.
Evtl. ist auch eine medikamentöse Unterstützung zur Reduzierung von Streptokokkus mutans nötig.
Parodontitis:

Zahnbettentzündungen sind sehr weit verbreitet und werden nicht ernst genug genommen.
Wie so vieles beginnt es ganz langsam.
Durch die "berühmte" Plaque am Zahnfleischrand muß sich der Körper gegen die Giftstoffe wehren, die von den Bakterien ausgeschieden werden und in die Schleimhaut eindringen.
Das Immunsystem bekämpft diese Feinde und es kommt zu einer Entzündung.
Die Rötung oder das Bluten in den Zwischenräumen oder am Zahnfleischrand ist erst kaum zu erkennen.
Wenn aber ein Biß in den vom Fernsehen bekannten Apfel das Bluten zeigt, dann ist es schon allerhöchste Zeit
für die Behandlung der entstanden Erkrankung, der Zahnfleischentzündung.
Wird nicht gehandelt, verstärkt sich die Entzündung und greift auch noch den Knochen des Zahnbetts an,
das dann bis zum Zahnverlust zerstört werden kann.
Diese Entzündung oder Erkrankung beschränkt sich aber nicht nur auf die Mundhöhle!
Angenommen, an 28 Zähnen eines Erwachsenen ( Weisheitszähne nicht mitgerechnet ! ) findet sich
eine Entzündung, dann ist diese Wunde zusammengerechnet so groß wie eine Handfläche.

Wer würde da nicht sofort zum Arzt laufen.
Bleibt diese Wunde im Mund längere Zeit bestehen, d. h. wird nicht behandelt,
dann werden die Giftstoffe und Abfallprodukte der Bakterien dauernd in den Körper eindringen und Schäden an Blutgefäßen und anderen Organen hervorrufen.

Lassen Sie es nicht soweit kommen!

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