Welche Präparate können die Quecksilberbelastungen inaktivieren?
Daß Selen, ein Spurenelement mit relativer Toxizität, als natürliches Antidot Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei inaktivieren kann, ist eine bahnbrechende Erkenntnis, die insbesondere bei ganzheitlich-biologisch orientierten Zahnarztpraxen auf großes Interesse trifft. Um allen eine ausreichende Orientierung zu bieten, werden im folgenden die am häufigsten verwendeten Selen-Präparate zur Schwermetallinaktivierung aufgeführt.

  1. Selenase-Trinkampullen 2 ml: reines Selen, 100 Mikrogramm als Natriumselenit; empfohlene Tagesdosis mindestens 100 Mikrogramm, bei größerer und häufigerer Exposition beziehungsweise endemischem Bodenmangel an Selen in einigen Bundesländern 200 Mikrogramm (zwei Trinkampullen)
  2. Selenit: Natriumselenit Tabletten; eine Tablette enthält 263 Mikrogramm Natriumselenit; weitere Bestandteile: Mikrokristalline, Zellulose, Sorbitol, Polyvidon, Magnesiumstearat, Stearinpalmitinsäure.
  3. H.E.L.P.P.-Antioxidanz-Suppletten: Eine Supplette enthält 50 Mikrogramm organisch gebundenes Selen in einer natürlichen Matrix aus Bierhefe, 30 mg Vitamin E, 4,8 mg Carotin.
  4. Cefasel-forte-Tabletten: Natriumselenit, 0,33 mg entspricht 100 Mikrogramm Selen; weitere Bestandteile: Polyvidon, Magnesiumstearat.
  5. Cefasel-forte-Tropfen: 1 g 1,02 ml, Natriumselenit, 0,1 mg Ethanol 18,5 Vol.-%, (nicht bei Leberkranken oder Alkoholentwöhnten einsetzen)
  6. Selenokehl (Sanum Kehlbeck) Tropfen: 10 ml enthalten Natrium selenosum D 4, 0,8 ml Ethanol 20 Vol-% (nicht bei Leberkranken oder Alkoholentwöhnten)
  7. Protecton-Kapseln: Selenhefe 50 Mikrogramm = 50 Mikrogramm organisch gebundenes Selen; enthält außerdem noch Tocopherolacetat 100 mg.
  8. Selenium ACE und Bioselen: mit Vitamin E
    In der Selentherapie wirkt das Vitamin B 6 (Pyridoxin HCl) als Katalysator. Zu den häufigsten verwendeten Präparaten zählen:
  1. Vitamin B 6
  2. Vitamin B 6 Hevert - beide 100 mg - und
  3. Vitamin B 6 20 mg Jenapharm sowie
  4. Vitamin B 6 50 mg Jenapharm

Im Alter nicht unterschwellig dosieren!
Ein Defizit an Vitamin B 6 kann durch relativen Mehrverbrauch bei der Auseinandersetzung des Organismus mit Störfeldern angenommen werden,
ansonsten können Dermatitiden oder Neuropathien unter Umständen auf Vitamin-B-6-Mangel hinweisen.
Als Wechselwirkung wäre die Wirkungsabschwächung von L-Dopa bei höherer Dosierung anzuführen. Zur Katalysator-Wirkung hat sich meinerseits eher eine niedrigere Dosierung von 50 mg montags, mittwochs und freitags (Arbeitswoche) bewährt. Im fortgeschrittenen Alter sollte jedoch wegen der möglichen zunehmenden Vitamindefizite nicht unterschwellig dosiert werden (täglich 50 mg Vitamin B 6). In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, daß die Komplexe, die bei der Inaktivierung von Quecksilber entstehen, zu einem erheblichen Teil zunächst deponiert werden. Depositionszunahmen können zur Belastung des Grundsystems führen.
Es ist also von Zeit zu Zeit eine Ausleitung zur Entlastung der Grundregulation anzuraten.
Zur Ausleitung sind primär das Lymphsystem, dann die Leber, Nieren, der Darm und die Haut durch entsprechende Ausleitungspräparate fähig.
Versierte Homöopathen wenden in diesem Zusammenhang auch Hochpotenzen von Mercurius an.

Dr. Oskar Mastalier, Oberaudorf / Inn



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